Sind es die vielen „kleinen“ Dinge, die einen Tag besonders und schön sein lassen….
Mit einer lieben Freundin einen Ausflug machen, ans gefühlte Ende der Welt fahren, das im Grunde der Anfang aller Dinge ist, auf einer Bank sitzen und den Tag ziehen lassen, einer Blume beim Blühen zuschauen…..einfach da sein.
Die Dinge sind so, wie wir sie sehen und entfalten sich aus dem, was wir daraus machen….🦋
Gestern durfte ich wieder ein paar Tomaten ernten und auch gleich in einem Salat für ein schönes Fest einbetten.
Ein Festdes Miteinanders, der Begegnungen und auch für Ernte in diesem Jahr Dank.
Wie lange braucht eine Tomate, vom Keim zur Pflanze und letztlich, um eine reife, köstliche Frucht zu sein? Wie lange ein Apfel, von der Blüte bis zum Erntetag, so er diesen erreichen mag? Eine Kartoffel, Paprika?
Meist kaufen wir sie, einfach und leicht, ohne einen Tropfen Wasser jemals ihnen zu reichen, zu sehen, erleben, wie sie wachsen, um am Ende beizutragen zu unserem Genuss und gesundem reichhaltigem Leben.
Fast so lange wie ein Kind.
Wie lange, bis sie geerntet und gepflückt, letztlich gelandet auf unserem Gaben-Tisch, in unserem Mund und gegessen….ein Augenblicksmoment…✨
Wie viele Tomaten stecken in einem einzigen Kern? Für wie viele Leben bestimmt?
Das Leben selbst ist ein Wunderding, ob kurz oder lang, wer weiß, wie viele Geschichten schon in ihm sind?
Ihm gebührt meine Achtung und Dank, wie jeder Pflanze, jedem Tier und Mensch, der Erde, Luft, dem Wasser, Wind, dem Himmel, Sonne, Mond, was in und um uns ist, was in sich trägt, verbindet, aufrichtet und zu Ende bringt, dem Sein und Werden, wozu wir letztlich bestimmt….
Was wären wir ohne das Leben, die Liebe und Alles, was in ihm ist?
Seit einigen Wochen ist es da….dieses Gefühl von Herbst, der langsam seine Fühler ausstreckt, eine Ahnung von „Rückzug kommt bald“. Als wolle er sagen „mach Dein Herz bereit…offen und weit…sammle all die Wundermomente in ihm, die wärmenden Strahlen im Summen der Bienen, Hummeln, die sich noch und noch im satten Violett der leuchtenden Blüten tummeln, Schmetterlings leichte Flügel, dem Sommer ein bald letztes Tänzchen ablocken….das Grün der Blätter, das allmählich in sanftes Gelb sich webt….
Das Herz hat seine ganz ureigene Uhr….die Natur…
Erntezeit.
Sammeln für die Herbst- und Winterzeit. Jede hat für sich ihren Reiz.
Jetzt noch genießen, was vom Sommer übrig bleibt.
Und am Abend eine erste Schokolade…wieder, heiss….Kerzenschein…den Duft von Zimt, im Tee und Kürbissuppe, ganz leicht…sanft kommt er daher, wie ein zartes Tuch, legt sich um die Schultern, warm und weich….
Es ist ein Übergang….Und immer bedeutet es, etwas zu bewahren und gleichzeitig loszulassen, damit das Neue entstehen, wachsen kann….es macht sich schon bereit, voller Dankbarkeit….
In diesem Moment sitze ich bei einer Tasse Tee und leichter Brise auf einem meiner Lieblingsplätze, lausche den sich wiegenden Gräsern von meiner Terrasse, dem Brummen der Bienen im Hibiskus, ihrem Summen, den gefiederten Gesellen und Gartenbewohnern, fühle in den Tag hinein.
Die Farben des Sommers, ihr Duft und ihr Klang, die gestrige SommerKlangreise mit Estelle @ganga_spiritsound ….unser Gespräch am Ende, wie gerne wir weiter verweilen würden in diesem magisch klangvollen Raum, der uns auf solch zauberhafte Weise mitnimmt und spüren lässt, die Sphären, jenseits von Zeit und Raum und am Ende immer wieder zurück führt, auf dieser Reise zu uns selbst, in unseren eigenen heiligen Raum…✨
Doch es ist ausgeschlossen, sie festzuhalten, die Klänge, ebensowenig wie die Farben der Früchte und Blüten, ihren wunderbar berührenden Duft, den Hauch der Schmetterlinge…Und ebenso leicht lassen wir sie ziehen…und so vollkommen, in Harmonie mit sich selbst und uns, was uns ermöglicht, immer wieder zu kommen, neu zu erleben, erwecken, erwachen und dieses zauberhafte Wunder aufs Neue zu entfachen 💫✨
Es bedeutet, dankbar zu sein, für diese Momente und die Menschen darin, auch jene, die sie mit uns teilen, die Schätze, die das Leben, die Natur uns schenkt und macht jeden Tag zu einem eigenen, in sich vollkommenen Sein.
Ein Leben, das beginnt,an jedem Tag aufs Neue, ein Werden, Vergehen und Sein, ein immer wieder neu geboren sein, sich freuen, im Wandel der Elemente und Gezeiten und ebenso in ihrem klangvollen Zusammenspiel, denn nur so erwecken sie in uns und allem die Magie ✨💫
Danke. Liebe Estelle @ganga_spiritsound und Allen, die gestern Abend mit auf unserer Reise waren ✨
Danke dem Leben in seiner Fülle des so wunderbar duftenden Farbenspiels…und der Liebe, die in Allem liegt 🩷
Leuchtende Momente….sie bleiben für immer in unserem Herz 💖
Nachdem ich gestern meinen Text zu „Der Faden“ fertiggestellt hatte, spannen sich die Worte weiter in meinem Herz.
Den kleinen, runden Beutel hatte ich mit einem Geschenkchen für ein Mädchen befüllt, das vor kurzem zum 1.Mal Schwester geworden ist.
Das Täschchen ließ ich leer und legte es, wie es war, zu einem Geschenk. Mir gefiel der Gedanke, dass sie es selbst befüllen und nehmen konnte, so sie wollte und es ihr gefiel.
Mit ihren eigenen Träumen, ihrem eigenen Leben.
Ihr etwas zu schenken, was aus meinen Händen kam, entstanden ist nach meinem Gefühl, war sehr schön. Ihr etwas mitzugeben von mir und ihr zu überlassen, ob es zu ihr passte, zu ihrem inzwischen schon sehr eigenen Kleidungsstil.
Ohne ihr einen Rucksack mitzugeben mit allerlei Dingen, die ihr vielleicht jetzt oder eines Tages zu viel wären…erwartungsschwer und verpflichtend….
Als gelte es, diesem Kind ein Leben zu schenken, in dem sie selbst sich finden und entscheiden darf, wer sie ist und was sie will.
Eine Hand zu reichen mit all dem, was wirklich wichtig ist und essentiell….eine Liebe, die es spüren lässt, „was auch geschieht, ich bin geliebt“.
Als „Großmütter“ sind wir manchmal selbst schon weit gewandert, in unserem Inneren und durch die Welt. Haben Erfahrungen gesammelt, das Leben betrachtet, beleuchtet, gelernt, vielleicht bewusst, was einmal noch jenseits von Bewusstsein geschah. Wir sehen, fühlen möglicherweise Dinge, die zuweilen noch „verschüttet“ waren.
Unser Leben ist anders, neu. Zuweilen auch die familiäre Situation. Es sind die Kinder unserer eigenen erwachsenen „Kinder“. Ich nenne sie mal so. Der Blickwinkel und unsere „Position“ ist eine andere. Und was ich heute so viel mehr wahrnehme, ist das Miteinander.
Wir haben etwas zu vermitteln oder geben, doch auch wir lernen, so wir bereit sind, von ihnen.
In den Augen unserer Kinder wächst ein neues Leben. Für sie selbst.
Und uns mit ihnen.
Lassen wir es wachsen, gedeihen, sich entfalten und entstehen….sie ihre Flügel fühlen, die Gabe, eines Tages aus ihrer Mitte heraus zu fliegen…und wiederum selbst zu lieben….💖
Ich komme aus einer Familie, in der es früher einmal dazu gehörte, Handarbeiten zu machen. All diese kleinen, feinen und auch größeren Sachen und so war mein Kleid zur Einschulung aus zartem Garn, gestrickt, anstatt aus Stoff.
Meine Großmutter hatte es in ihren Händen wachsen lassen. Für mich.
All diese Frauen und Männer vor uns haben uns etwas mitgegeben. Und eines Tages kommt der Moment, danach zu schauen….dem manchmal eine weite Reise folgt, um ihnen am Ende dafür zu danken und sie zu umarmen. Für das, was sie gaben und dass wir sind.
Manches legen wir vielleicht behutsam in ihre Hände zurück, wohl wissend, in diesem Moment, die sie Alle taten, gaben, was in ihren Möglichkeiten lag….und mit ihm die Chance, in unserem eigenen Leben den Faden zu weben, der zu uns, hier und heute passt. Und dabei alle überflüssig gewordenen Maschen fallen zu lassen, damit unser eigenes Gewand am Ende passt. Aus eben den Garnen und silbergoldfarbenfroh leuchtenden Geweben, die unser Inneres im Äußeren tanzen und vor Freude spiegeln lassen.
Diese beiden kleinen Beutel sind entstanden in Gedanken an eben diese Frauen, mit einem Herzen voller Dankbarkeit und in Erinnerung….meiner Ursprungsfamilie und meiner selbst.
Es tut gut, sich zu erinnern.
Woher wir kommen und wer wir letztlich sind.
Was wir bekommen haben, unserer Fähigkeiten, Gaben und Geschenke.
Um daraus zu weben, was in unserer Macht, in Herz und Händen liegt…wofür wir gekommen sind….
In Liebe, Frieden und Dankbarkeit
Aus denen immer wieder Neues entstehen und wachsen, erblühen darf…
Eines der größten Wunder, die ich je erlebt habe,handelt von einem Schmetterling.
Zerfleddert wie ein löchriges Blatt, für das ich ihn zunächst gehalten habe, fand ich ihn neben der alten Matte, die zu meiner Terrasse führt, als ich entdeckte, das er lebt….
Behutsam nahm ich ihn auf, innerlich zutiefst berührt noch von dem Moment, der dann geschah…beseelt….
Noch einmal sollte er die Wärme des Sommers auf seinen Flügeln spüren, den sanften Atem des Windes auf ihrem Flaum, die fahlen Augen zum Himmel empor schauen…als er erbebte, die Flügel sanft bewegte….um plötzlich abzuheben, aufzusteigen, sich immer weiter zu erheben….weit in die Lüfte …und dem Sonnenlicht entgegen zu schweben….
✨✨✨✨✨✨
Alles Leben strebt im Grunde danach, „zu fliegen“ und sich zu erheben.
Wir können ihm die Hand reichen und so es bereit ist, wird es seine Flügel darauf niederlassen, vertrauen…
Dass wir es halten, ohne zu zerdrücken, dass wir es lieben, ohne zu zerpflücken, dass wir es ehren, achten und sich selber sein, entfalten lassen.
Wir können es unser eigen nennen, doch es gehört nur sich. Drücken wir die Hand zu fest, ist es sein Flügel, sein Herz, das zerbricht.
Alles kann Alles halten und verbunden sein und doch in seiner Seele, seinem Wesen frei und rein….sich selber sein.
Isabelle Hassan, 15.07.2025
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