In den Augen eines Kindes 2
Ist das Fleisch auf dem Teller Essen, das Gemüse, die Milch aus der Packung oder Flasche, es sei denn, es wächst auf einen Bauernhof auf und sieht, erlebt den Bezug von Anfang an.
Der Bezug….genau das, die VERBINDUNG ist unterbrochen oder fehlt von Anfang an. Und mit ihr teilweise auch der Respekt, die Achtsamkeit vor dem Leben und den Schätzen, die die Erde hervor bringt.
Kaufen, essen, konsumieren und entsorgen, wegwerfen, was übrig bleibt. Alles Andere, als eine Seltenheit.
Es geht, wie so oft , um unser Bewusst-Sein, unsere Aufmerksamkeit.
Was wir dürfen- und ich sehe auch das als ein Geschenk und einen Segen an- ist, diesen Kreis, die Verbindung wieder herstellen.
In den Kindern und in uns selbst. Dort, wo sie verloren gegangen ist….
Auf ein Feld gehen, einen Garten bestellen, säen, ernten, einen Wurm betrachten, einer Schnecke zusehen, Kühen in die Augen, wie und wo ein Kälbchen aufwächst und lebt.
Die Kinder und Tiere, Natur und uns selbst wieder FÜHLEN lassen, dass wir ein Teil des Ganzen, VERBUNDEN sind.
Wo ich das Eine schädige, verletze ich das Andere auch und wo ich Liebe schenke, spürt die ganze Erde dieses wundervoll wärmende Gefühl.
Ich könnte jetzt enden. Es wäre ein vollkommener Moment. Doch eine Frage drängt sich leise aus dem Hintergrund:
Denkst Du, ein Kind würde Fleisch essen wollen, wenn es es wüsste und innerlich gewahr wäre, dass es ein Kind, Mutter oder Vater is(s)t?
Nimm sie, lass sie, fühl sie….und dann entscheide immer und wisse, jede Entscheidung ist „richtig“ und „gut“ für den Moment. Denn was auch geschieht und wie, es hat alles seinen Grund und seine Zeit.
Isabelle Hassan, Diandra-Circle
