Das. Brot in meiner Hand
Ich gebe zu, ich ich esse nur selten Brot. Und wenn, dann, wenn ich Lust habe.
Gestern kaufte ich dieses schon einen Tag „alte“ Brot, um es weiter zu verarbeiten. So schnitt ich es in grobe Stücke, freute mich an der abfallenden knusprigen Kruste und legte es zum Trocknen beiseite.
Bereits gestern lockten mich die leckeren Scheiben und vorhin saß ich für einen wunderbaren Moment, beobachtete die gefiederten Freunde im Vogelhaus und knabberte an einer Scheibe Brot.
Meist gab es Brot mit Aufstrich, morgens süß und später herzhaft, selten einfach so.
Und ich erinnere mich, wie ich die leicht altbackenen Scheiben manchmal abends in den Toaster schob, einfach so, als knusprige Leckerei.
Heute sitze ich und knabbere genüsslich an meinem Brot. Es schmeckt so gut, alleine, für sich und einfach so.
Wir können uns glücklich schätzen über die die vielfachen Möglichkeiten, die die heutige Zeit uns auf’s Brot zu legen vermag. Auch dann noch schmeckt es gut und es ist die Kombination der Dinge, die es in eine genussvolle und sättigende Mahlzeit verwandeln darf.
Dann schmecken wir alles zusammen und die Mischung ist vollendet, wenn jedes Bestandteil für sich gesehen seinen Teil in uns betragen mag.
Alles zusammen ist eine Komposition, die ihre Wirkung umso wohltuender entfaltet, je harmonischer das Einzelne in ihr.
Und dann ist da das Brot.
Wie gut, seinen Geschmack zu kennen, ganz für sich alleine….eine Karotte, ein Apfel, ein Körnchen Reis….frei von Beigaben….und doch waren da Erde, Wasser Luft und Sonne, ein Hauch von etwas,das wir nur ahnen können oder auch mehr, das letztlich dazu beiträgt, dass am Ende alles wundervoll sei…..💫⭐️✨
Danke für das Brot in meiner Hand. Etwas von ihm ist jetzt ein Teil von mir
Isabelle Hassan, 17.12.2025







