Leise Momente
In diesen leisen Momenten fühle ich die Zeit.
Was einmal war, daraus gewoben ist, die Fäden und Pfade, die ich beschreite, um hier zu sein.
Ich sehe, was geht, vollendet ist und was aufgehört zu gehen, und wie es sich anfühlt, wenn plötzlich immer mehr Weite entsteht.
Ich sehe, wie das eigene Leben seine ganz ureigene Geschichte hat, die nur wir selbst verstehen.
WIR wissen, wann etwas beginnt und auch wenn etwas sich zu Ende lebt. Wir kennen die Zeit, zu lassen, zu bleiben und gehen.
Und dieses Leben, das genau so einzigartig gemeint ist, wie wir selbst, entfaltet sich umso mehr, sobald wir bereit sind, über die Erwartungen hinaus zu gehen, Anderer und die unserem Glauben entstehen.
Das Erwartete macht Druck und hat es schon gegeben. Das Neue möchte eigene Fäden weben.
Es ist der Weg aus der Norm-alität, in der alles bereits vorgegeben.
Ja, wir sind verletzlich, doch sobald wir bereit sind, uns tief in uns selbst zu begegnen, auch unsere vielleicht schmerzhaften Anteile anzunehmen und damit dem Leben eine neue Chance zu geben, können wir Wunder erleben.
Isabelle Hassan, 16.10.2025