Der Faden, 15.07.2025

Der Faden

Ich komme aus einer Familie, in der es früher einmal dazu gehörte, Handarbeiten zu machen. All diese kleinen, feinen und auch größeren Sachen und so war mein Kleid zur Einschulung aus zartem Garn, gestrickt, anstatt aus Stoff.

Meine Großmutter hatte es in ihren Händen wachsen lassen. Für mich.

All diese Frauen und Männer vor uns haben uns etwas mitgegeben. Und eines Tages kommt der Moment, danach zu schauen….dem manchmal eine weite Reise folgt, um ihnen am Ende dafür zu danken und sie zu umarmen.
Für das, was sie gaben und dass wir sind.

Manches legen wir vielleicht behutsam in ihre Hände zurück, wohl wissend, in diesem Moment, die sie Alle taten, gaben, was in ihren Möglichkeiten lag….und mit ihm die Chance, in unserem eigenen Leben den Faden zu weben, der zu uns, hier und heute passt. Und dabei alle überflüssig gewordenen Maschen fallen zu lassen, damit unser eigenes Gewand am Ende passt.
Aus eben den Garnen und silbergoldfarbenfroh leuchtenden Geweben, die unser Inneres im Äußeren tanzen und vor Freude spiegeln lassen.

Diese beiden kleinen Beutel sind entstanden in Gedanken an eben diese Frauen, mit einem Herzen voller Dankbarkeit und in Erinnerung….meiner Ursprungsfamilie und meiner selbst.

Es tut gut, sich zu erinnern.

Woher wir kommen und wer wir letztlich sind.

Was wir bekommen haben, unserer Fähigkeiten, Gaben und Geschenke.

Um daraus zu weben, was in unserer Macht, in Herz und Händen liegt…wofür wir gekommen sind….

In Liebe, Frieden und Dankbarkeit

Aus denen immer wieder Neues entstehen und wachsen, erblühen darf…

Isabelle Hassan, 15.07.2025

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen