Heute möchte ich mit Dir über Wahrheit und Wahrhaftigkeit sprechen und über Kinder
Wie war das in Deiner Kindheit? Wenn Du vermeintlich etwas „angestellt“ hast, wurdest dazu befragt, hast die Wahrheit gesagt? Wurdest Du bestraft oder haben Menschen Dir erklärt, warum sie Dir Gebote, Verbote erteilten oder es besser ist, Dinge zu lassen, damit Du verstehen kannst und vielleicht daraus lernst?
Kinder, die bestraft werden, wenn sie die Wahrheit sagen, lernen manchmal, bedingungslos zu gehorchen und manchmal auch, zu lügen. Warum sollten sie die Wahrheit sagen, wenn Lüge mit weniger Schmerz verbunden ist?
Aus Kindern werden Erwachsene. Im Besten Fall lernen sie, zu reflektieren.
Sonst können immer weitere „eigene Wahrheiten“ daraus entstehen und letztlich beginnt der Mensch, sich selbst, besonders so er „alte Grenzen“ überritt, zu bestrafen oder auch sich selbst und somit Andere zu belügen.
Und zuweilen einfach nur, zu „funktionieren“.
Menschen dürfen eines Tages lernen, zu sich selbst zu stehen.
Dort, wo sie beginnen, sich selbst zu sehen und verstehen, können auch Andere sie an-und wahrnehmen.
Dazu gibt es noch eine 2.Seite. Wir Alle dürfen zuweilen auch lernen, mit Wahrheiten zu leben.
Eine Wahrheit ist letztlich einfach „nur“ das, was sie ist. Sie ist weder gut, noch schlecht. Und manchmal dürfen wir darin uns selbst und unsere eigene Welt aus einer anderen, neuen Perspektive anschauen und reflektieren.
Da, wo Liebe ist, kann Vertrauen entstehen. Wo Geborgenheit lebt, können wir lernen, uns selbst anzunehmen und zu lieben.
Auf diesem Boden können Kinder wachsen, sich geliebt fühlen und gesehen und eines Tages kann aus ihnen Welt eine offene, warmherzige Welt entstehen.
Sie können selbst zu Menschen heran wachsen, die sich selbst und Andere annehmen, bedingungslos fühlen und lieben.
Isabelle Hassan, 25.10.2025

