Kategorie: Allgemein

The Wall oder Einmal Berlin und zurück

Was Du hier siehst, ist nur ein kleiner Teil der „East Side Gallery“ und ich danke allen Künstlerinnen und Künstlern für ihre Gedanken, Gefühle, die den Mut hatten, sich auf diese Wände zu begeben.

Sie lag neben meinem Hotel, direkt auf dem Weg und es waren viele Bilder, in leuchtenden und dunklen Farben- ausgeschlossen, zu passieren, ohne stehen zu bleiben und anzuschauen.

Wahrheiten aus dem Inneren derer, die danach strebten, dort zu stehen und sich mit aller Klarheit selbst in die Welt hinein zu bauen.

Als würden sie uns appellieren, die Mauern in unseren Herzen fallen zu lassen und abzubauen.

Dies war mein erstes Gefühl, als ich beim Frühstück von oben darauf sah.

Ja, wir können verletzt werden, leiden, wir könnten sterben sogar. Und aus Angst können wir weitere bauen, mit Gräben dazwischen und höhere, wie Pflaster auf den Asphalt.

Doch sie sind hart und kalt.

Und der Kampf im Inneren tobt weiter…mit unserer Angst.

Ja. wir können sterben. Denn letztlich ist es das. Der „Tod“, der in vielen Facetten und Gesichtern daher kommt. Doch wie wollen wir wahrhaft leben hinter unseren Mauern aus Angst?

Leben heißt letztlich dem Tod gegenüber stehen, ihm wachen Auges ins Gesicht hinein zu sehen, zu sagen „hier bin ich und ich sehe Dich. Doch nur, wenn ich Dich annehme, verlierst Du Deine Macht über mich.“

Jeden Moment könnte etwas mit uns geschehen und gleichzeitig ist es so, dass, nur, wenn wir uns trauen, in diese Welt hinein zu gehen, LEBEN sein kann und möglich ist….von Geburt an.

Wir dürfen vertrauen. Und JA, es kann auch viel Schönes geschehen….je nachdem, wie wir die Welt mit unseren Augen und durch welche wir sie letztlich ansehen.

Unter dem Himmel unserer Herzen kann jede Mauer fallen…ist sie doch nur ganz klein..

Und dort, wo sie fällt, scheint auch die Sonne herein…

Isabelle Hassan, Diandra-Circle

PS:Alle Bilder dieses Posts wurden in Berlin und an der Berliner Mauer gemacht. Ich danke den Künstlerinnen und Künstlern der East Side Galerie für ihren persönlichen Ausdruck, Mut und Engagement.

Reisende in einem Zug

….und plötzlich hieß es, es gibt einen anderen Zug…als Ersatz…und in vielen Gesichtern stand die Frage, „in welchem Waggon, auf welchem Platz sitze ich dann?“

Laut Aussage würden alle einen Platz haben, in dem neuen, anderen Zug. Gesichter entspannten sich, es gab beinahe Gelassenheit .
Bis zu dem Moment, als der Lautsprecher verkündete, der Zug fahre, mit Verspätung ,auf einem anderen Glas ab.

Ameisenhaft, blitzschnell schnappten wir unser Gepäck, versammelten uns erneut…“wie es jetzt weitergehen sollte und wo war mein Platz?“
Alle standen da, mit Kind, Koffer und Gepäck.Alleine, zusammen, voller Hoffnung im Gesicht.

Auf der Treppe hatte ein Mann den Koffer einer alleine mit Kind reisenden Mutter geschnappt, hilfreich…ein Engel in Menschengestalt.

Und dann kam der Zug.

Es ging um Zusammenhalt. Einander helfen, einem Kind die Hand reichen, Plätze frei machen….200 Sitzplätze weniger…GE-LASSEN und am besten humorvoll sein.

Zusammen würden wir reisen und mit einem verständnisvoll dankbaren Lächeln , Freundlichkeit wurde alles leichter….denn wir hatten es alle IN den Zug geschafft.

Und so ist das Leben…

Wir sind ALLE in einem Zug, Jede/r auf ihrem , seinem Platz, im Sitzen oder Stehen ….und eines ist sicher: Wir kommen an.

Der Weg ist das, wohin die Reise geht und wie…..und das liegt ganz entscheidend in UNSERER Hand.

Komm gut an….

Isabelle Hassan, Diandra-Circle

PS:….und danke für meinen Platz 🪷🙏🪷

Ich kann „nur“ meine eigenen Wege gehen….so, wie sie aus dem Herzen kommen.

Denn etwas in mir weiß, warum.

Isabelle Hassan, Diandra-Circle

In den Augen eines Kindes 2

Ist das Fleisch auf dem Teller Essen, das Gemüse, die Milch aus der Packung oder Flasche, es sei denn, es wächst auf einen Bauernhof auf und sieht, erlebt den Bezug von Anfang an.

Der Bezug….genau das, die VERBINDUNG ist unterbrochen oder fehlt von Anfang an. Und mit ihr teilweise auch der Respekt, die Achtsamkeit vor dem Leben und den Schätzen, die die Erde hervor bringt.

Kaufen, essen, konsumieren und entsorgen, wegwerfen, was übrig bleibt. Alles Andere, als eine Seltenheit.
Es geht, wie so oft , um unser Bewusst-Sein, unsere Aufmerksamkeit.

Was wir dürfen- und ich sehe auch das als ein Geschenk und einen Segen an- ist, diesen Kreis, die Verbindung wieder herstellen.

In den Kindern und in uns selbst. Dort, wo sie verloren gegangen ist….

Auf ein Feld gehen, einen Garten bestellen, säen, ernten, einen Wurm betrachten, einer Schnecke zusehen, Kühen in die Augen, wie und wo ein Kälbchen aufwächst und lebt.

Die Kinder und Tiere, Natur und uns selbst wieder FÜHLEN lassen, dass wir ein Teil des Ganzen, VERBUNDEN sind.

Wo ich das Eine schädige, verletze ich das Andere auch und wo ich Liebe schenke, spürt die ganze Erde dieses wundervoll wärmende Gefühl.

Ich könnte jetzt enden. Es wäre ein vollkommener Moment. Doch eine Frage drängt sich leise aus dem Hintergrund:

Denkst Du, ein Kind würde Fleisch essen wollen, wenn es es wüsste und innerlich gewahr wäre, dass es ein Kind, Mutter oder Vater is(s)t?

Nimm sie, lass sie, fühl sie….und dann entscheide immer und wisse, jede Entscheidung ist „richtig“ und „gut“ für den Moment. Denn was auch geschieht und wie, es hat alles seinen Grund und seine Zeit.

Isabelle Hassan, Diandra-Circle

In den Augen eines Kindes

Ist jedes Lebewesen Wunder-voll.
Einzig seine Erfahrung oder, was es durch sein Umfeld spürt,färbt sein inneres Herzensgefühl.

Ein Kind ER-KENNT ein Tier im ersten Augenblick, bei der allerersten Begegnung und spürt, dass etwas „Besonderes“ in ihm ist. Es erkennt sogar, wenn das Tier aus Porzellan oder Stoff vor ihm sitzt und möchte streicheln, liebkosen, freundlich mit ihm sein.

Du siehst und fühlst die Wärme und das Leuchten in seinem Gesicht.

Es handelt aus seinem Herz und geht eine Verbindung ein.

Was danach kommt, entscheidet, ob diese Wahrnehmung bleibt.

Als Erwachsene haben wir eine wertvolle Aufgabe für dieses Kind. In unseren Händen liegt ein Schlüssel, Geschenk und eine große Chance, was wir diesem Kind mit auf den Weg geben wollen.

Darf es Achtsamkeit, Respekt und Liebe sein? Wertschätzung, Toleranz und Freundlichkeit?

Jedes Kind hat sein eigenes, vollkommenes, reines und LIEBEs Herz und ich wünsche mir für alle Kinder dieser Erde, dass dieses wundervolle Gefühl der Reinheit bleiben darf und bleibt.

Isabelle Hassan, Diandra-Circle

Paradiesvogel 2

Nachdem ich heute den ersten Post hier geschrieben hatte, fühlte ich Frieden in meinem Herz. Tief und warm.

Natürlich trauern viele von uns, wenn wir einen geliebten Menschen verlieren und wünschen uns das Glück zusammen, für den Menschen….ein Leben lang und darüber hinaus.

Doch was ist ein Leben? Manchmal ist ein Tag mehr Leben, als ein ganzes Jahr, eine Stunde sogar.

Seit langem habe ich mir angewöhnt, den Menschen zu sagen, was ich ihnen aus tiefstem Herzen sagen will, Momente intensiv zu LEBEN, anstatt nebenbei.
Es könnte jede Begegnung die Letzte sein.

Dies sage, lebe ich weniger aus Angst, als aus dem Gefühl, dass jede Begegnung, jeder Augenblick wie ein eigenes, in sich vollkommenes Leben ist und so ist all das, was uns kostbar ist, gesagt, gelebt, ohne dass etwas offen steht….außer der Tür, die die nächste Begegnung möglich macht, den nächsten freudvollen, glücklichen Moment…

Und wenn wir so leben, sind wir täglich erinnert, dass wir ALLE Paradiesvögel in diesem Leben sind.

Jeder Moment ist ein Leben für sich, wie jeder Mensch ein vollkommenes Ganzes ist.
Und wenn wir es schaffen, auseinander zu gehen, in dem alles gesagt, getan, gefühlt und miteinander gelebt ist, was zu leben wert ist in dem Moment, dann ist jede weitere Begegnung ein Stück vom Paradies, ein Herzensgeschenk.

Isabelle Hassan. Diandra-Circle

„Siehst Du mich“ sagte sie zu ihm.
„Wie schön und wunderbar, schlank, talentiert und wertvoll ich bin? Wie sehr ich leide , müde und voller Schmerz ich bin?“

Und es erklang eine Stimme…..
„Je mehr Du Dich selbst siehst, umso besser werde auch ich Dich sehen.“

Isabelle Hassan, Diandra-Circle

PS: Du kannst tauschen….sie und er

Paradiesvogel

Wir sehen das Bild und denken, es ist schwarz und weiß, daneben noch ein bisschen grau. Wir sehen schön, gepflegt und hässlich, sauber, schmutzig, denken gut oder schlecht, traurig, , schlimm,…..

Wir denken und sehen meist, wie wir gelernt haben, von Kindheit an. Den Moment. Wertend, urteilend, mitleidend…ohne weiter zu sehen. Die Perspektive zu wechseln in diesem Spiel.

Ja, Dinge fühlen sich traurig an oder schön, machen uns glücklich im Herz. Und dieser jetzige Moment, das vergangene Jahr, ist nun auch schon vorbei, wie alles, was gestern war.

Vielleicht ist es noch da, das Schön und Traurig, doch vielleicht hat es sich gewandelt in Dir, in uns und der Welt.

ALLES kann sich ändern, auch unser Gefühl und vielleicht hat die neue Perspektive das alte Urteil abgelöst.

Dieser Tage las ich unter einem bewegenden Musiktitel aus der Türkei den Kommentar „Mein Kind ist jetzt ein Paradiesvogel“ – und diese Worte haben mein Herz berührt.

Alle Worte waren voller Tiefe und Gefühl und in jedem einzelnen konnte ich Hoffnung sehen.

Und gerade eben hörte ich von einer lieben Freundin, das Haus ihrer Eltern sei nun abgerissen. Im Schrank hingen 150 Krawatten und auf dem Tisch standen 2 Bleche frisch gebackenes Kadayif…als ein Teil ihrer Welt zusammenbrach.

Alles konnte gerettet werden, die Eltern, 150 Krawatten….und heute Abend gibts Kadayif…..

Isabelle Hassan, Diandra-Circle